zum Ersten diesen Monats ist ja bekanntermaßen der Tankrabatt in Kraft getreten, eine Maßnahme, die den Staat vermutlich mehr als 3 Milliarden Euro kosten wird. Es ist klar, dass das keine Grüne Politik ist und dass wir diese Entscheidung im Bundestag nur aus Koalitionsdisziplin mitgetragen haben. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass diese Maßnahme auf Initiative des Koalitionspartners eingeführt wurde, der sich vordergründig immer die Verteidigung der freien Märkte auf die Fahnen schreibt. Anhand der hohen Preise für Kraftstoffe konnte man eigentlich fast mustergültig und wie im volkswirtschaftlichen Lehrbuch sehen, welche Funktion Preise in der Marktwirtschaft ausüben: Sie regeln die Nachfrage und bremsen sie, wenn die Preise wie in den letzten Monaten steigen; sie reduzieren also in diesem Fall den Verbrauch. Und genau das ist jetzt zielführend: Weniger verbrannte Kraftstoffe sind gut fürs Klima und reduzieren unsere Abhängigkeit vom Energielieferanten Russland. Wir hätten also nichts dringender gebraucht, als dieses Preissignal, was hilft den Verbrauch fossiler Energien zu reduzieren. Natürlich führt das auch zu sozialen Härten und beeinträchtigt Menschen vor allem mit niedrigerem Einkommen in ihrer Bewegungsfreiheit, z.B. um im ländlichen Raum ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Aber da müssen wir gezielt nachsteuern und eben nicht mit der Gießkanne einer allgemeinen Steuersenkung. Und dann war - gerade bei den Erfindern des Tankrabatts - das Geschrei groß, dass die Steuersenkung gar nicht bei den Verbraucher*innen ankommt, was die Verteidiger der marktwirtschaftlichen Ordnung nicht wirklich überraschen sollte; denn sinkende Preise bedeuten eben, ganz im Gegenteil zu den notwendigen Verbrauchsreduzierungen, steigende Nachfrage und - bei gegebenem Angebot - wieder steigende Preise.
Grüne Politik ist im Gegenteil das 9-Euro-Ticket; ja, auch da läuft nicht alles perfekt, aber es ist ein Boost für den öffentlichen Nahverkehr und wird meines Erachtens die Nachfrage nach öffentlichem Verkehr dauerhaft steigern, vor allem wenn wir Möglichkeiten finden, den Preis über die 3 Monate der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets hinaus zu senken. Ich finde die Entscheidung für das 9-Euro-Ticket aber auch gut, weil Politik und Gesellschaft mal den Mut aufgebracht haben, etwas Neues auszuprobieren. Wohlwissend, dass die Effekte vorher nicht 100%-ig planbar sind, und es auch zu Problemen, insbesondere Überlastungen, kommen könnte. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir komplexe Systeme nur reformieren können, wenn wir neue Dinge anstoßen, auch ohne alle Bedenken vorher ausgeräumt zu haben, sondern mit dem Spirit, dass wir nach und nach auf neue Herausforderungen gute Antworten finden müssen. In diesem Sinne: Lasst uns mehr wagen, um unsere Gesellschaft zu verändern.
Gedenkveranstaltung zu Ehren der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich Neues von Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin, Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt
Klinikum Höchst ist weltweit erste Passivhaus-Klinik Neues von Rosemarie Heilig, Stadträtin Frankfurt und Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen
Ein Fahrrad-Stadtplan für Frankfurt Neues von Stefan Majer, Stadtrat Frankfurt und Dezernent für Mobilität und Gesundheit
Gute Nachrichten für den Klimaschutz - Alle Hessischen Landkreise sind dem Bündnis der Klimakommunen beigetreten Neues von Martina Feldmayer, MdL
Förderprogramm für Hessens Schüler*innen Neues von Marcus Bocklet, MdL
Delegationsreise des Europaauschusses und REACT-EU fördert hessische Forschung Neues von Miriam Dahlke, MdL
Eigenständiges Promotionsrecht der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften erfolgreich ausgestaltet Neues von Mirjam Schmidt, MdL
Online-Konferenz Klimagerechtigkeit und Weiteres aus meiner Woche Neues von Deborah Düring, MdB
Zu Gast bei Markus Lanz und Anerkennung des Holodomor als Genozid Neues von Omid Nouripour, MdB
TERMINE
Freitag, 17. Juni: Picknick mit Omid: Boccia & Babbeln mit unser'm Frankfurter Bubb
Samstag, 18. Juni: Thementag "Wo bleibt das Zivile?" - Zur neuen Friedens- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung
Samstag, 25. Juni: Rechenzentren, Klima und Umwelt in Ballungszentren - Konferenz und Forum zur Einforderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der IT
Sonntag, 26. Juni: Wir können auch anders - Die Feministische Presserunde 05
Montag, 27. Juni: Nachhaltigkeit im Doppelpack - Teil 3: Klimaneutrale Kommunen bis 2035 – wie soll das klappen?
Montag, 27. Juni: Online-Disskussion: Sanktionen gegen den russischen Angriffskrieg - Hart aber wirkungslos?
Dienstag, 28. Juni: Frankfurter Friedensforum: Friedensfähig in Kriegszeiten. Friedensgutachten 2022
Gedenkveranstaltung zu Ehren der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich
Neues von Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin, Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt
Anlässlich ihres zehnten Todestages hat die "Initiative Mitscherlichplatz" am Sonntag eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich organisiert. Ich habe die Veranstaltung eröffnet. Zusammen mit ihrem Mann Alexander war Margarete Mitscherlich nach 1945 entscheidend tätig beim Wiederaufbau der von den Nazis in Deutschland vernichteten Psychoanalyse. Die Nationalsozialisten verfolgten die Psychoanalyse als 'jüdische Wissenschaft'. Margarete Mitscherlich hat die Psychoanalyse für die drängenden Fragen ihrer Zeit nutzbar und sie zudem einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Nach den Mitscherlichs ist ein kleiner Platz im Westend - Grüneburgweg/Ecke Fürstenbergerstraße - benannt. Allerdings ist der Platz in einem ziemlich verwahrlosten Zustand. Die von der Initiative auf dem Gelände angebrachten Informations-Tafeln über Arbeit und Leben der Mitscherlichs wurden mehrfach demoliert und teilweise entwendet. Ich werde mich mit der Initiative für eine angemessene Gesamtgestaltung des Platzes einsetzen. Hier ist der Link zur Pressemitteilung.
Eure Nargess
Klinikum Höchst ist weltweit erste Passivhaus-Klinik
Neues von Rosemarie Heilig, Stadträtin Frankfurt und Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen
Liebe Freudinnen und Freude,
sind Kommunen überhaupt noch in der Lage, ein komplexes Großprojekt wie den Neubau eines Klinikums der höchsten Versorgungsstufe zum Erfolg zu führen? Ja, es geht, und wir können dabei sogar neue Maßstäbe setzen! "Höchst ist erste Passivhaus-Klinik" titelte die FAZ nach einer Pressekonferenz mit Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Geschäftsführer Martin Menger und mir als Klimadezernentin. Als erstes Krankenhaus weltweit hat der Neubau des Klinikums am Mittwoch (8. Juni) das Zertifikat vom Darmstädter Passivhaus-Institut bekommen.
Kliniken brauchen viel Energie. Durch das Bettenhaus des Altbaus in Höchst bläst der Wind wie durch ein Kartenhaus. Im Sommer wird es unerträglich heiß. Wir wollten in Frankfurt als erste Stadt beweisen, dass man ein zeitgemäßes Krankenhaus fast ohne fossile Rohstoffe beheizen und klimatisieren kann. Die damalige Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann fragte mich vor 13 Jahren, ob ich für sie die Geschäftsführung für den Neubau des Klinikums Höchst übernehmen kann. Nachdem ich einige Monate recherchiert hatte, schlug ich ihr vor, eine Passivhausklinik zu bauen. Grundlage war die Zusage des Passivhausinstitutes Darmstadt, mit denen ich eine Machbarkeitsstudie erarbeitet hatte.
Dann gründete ich die ZEG (Zentrale Errichtungsgesellschaft mbH) und schrieb die Planung aus. Und jetzt steht das Klinikum vor der Fertigstellung und erhielt das Zertifikat.
Ich bin sehr stolz, dass uns dieser Meilenstein gelungen ist. Das energieeffizienteste Krankenhaus der Welt kommt gerade zur rechten Zeit - jetzt wo wir uns dringend aus der Abhängigkeit von russischem Gas und Öl befreien müssen. Für die Patient*innen und das Klinikpersonal wird der eingebaute Klimaschutz nur Vorteile haben: Der Wechsel vom Altbau zum komfortablen Neubau wird sich anfühlen wie der Umstieg von einem alten Diesel auf ein E-Mobil. Hoffentlich wird das Klinikum Höchst zum Leuchtturm für alle Krankenhäuser, die in Zukunft in Deutschland gebaut werden.
Ein Fahrrad-Stadtplan für Frankfurt
Neues von Stefan Majer, Stadtrat Frankfurt und Dezernent für Mobilität und Gesundheit
Erstmals gibt es für Frankfurt am Main eine Fahrradkarte, die das gesamte befahrbare Radnetz darstellt. Der praktische Faltplan steht für Radfahrende in Frankfurt in hoher Auflage kostenlos bereit.
Mobilitätsdezernent Majer: “Fahrradkarte zeigt, wie ernst die Stadt das Rad als Verkehrsträger nimmt.”
Stadtrat Stefan Majer präsentierte die kartografische Neuerscheinung am 11. Juni anlässlich der Eröffnung der VELOFrankfurt: "Das Fahrrad hat sich mit einem Wegeanteil von mittlerweile über 20 Prozent zu einem der wichtigsten Verkehrsmittel in unserer Stadt entwickelt. Wenn wir den Radfahrenden in Frankfurt jetzt diese Fahrradkarte an die Hand geben, ist dies auch als ein klares Signal zu verstehen, wie ernst die Stadt das Rad als Verkehrsträger nimmt. Radverkehr ist in Frankfurt unverzichtbar", so Stefan Majer.
Gute Nachrichten für den Klimaschutz - Alle Hessischen Landkreise sind dem Bündnis der Klimakommunen beigetreten
Neues von Martina Feldmayer (MdL), Sprecherin für Umweltschutz und Klimaschutz, Grüne Fraktion Hessen
Treibhausgasemissionen senken, Energie einsparen, Klimaneutralität erreichen - diese Ziele verfolgt das Land Hessen und unterstützt Kommunen und Landkreise dabei, diese Ziele ebenfalls zu erreichen. Kommunen und Landkreise, die sich dem Bündnis der Klimakommunen anschließen, erhalten vom Land über die Klimarichtlinie eine Förderung von bis zu 100% für Projekte zur Emissionsreduktion, Klimaanpassung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Stadt Frankfurt ist schon lange Mitglied der Klimakommunen - gemeinsam wollen wir in Frankfurt bis 2035 klimaneutral werden. Im Rahmen der Förderung der Klimakommune Frankfurt unterstützt das Land Hessen eine Vielzahl von Maßnahmen in unserer Stadt (eine Übersicht findet ihr unter diesem Link).
Mit dem Landkreis Offenbach sind seit vergangener Woche alle 21 Hessischen Landkreise dem Bündnis beigetreten. Von den 422 Kommunen in Hessen sind bereits 331 Kommunen Teil des Netzwerks, das sich dem Klimaschutz auf kommunaler Ebene verschrieben hat.
Neues von Marcus Bocklet (MdL), Sprecher für Soziales, Gesundheit und Pflege, Grüne Fraktion Hessen
Corona hat Schülerinnen und Schüler besonders getroffen. Sie mussten in einer wichtigen Entwicklungsphase mit erheblichen Einschränkungen zurechtkommen. Wir wollen das mit gezielter und kontinuierlicher Förderung ausgleichen.
Dabei setzen wir nicht nur auf verpasste Lerninhalte, sondern wollen z.B. mit Sport- oder Kulturangeboten das soziale Miteinander stärken und psychologisch unterstützen. Für die Schuljahre 2021/2022 und 2022/2023 haben wir deshalb 150 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Weil es auf Zusammenhalt ankommt, fördern wir mit der sozialindizierten Erhöhung der Schulbudgets selbstverständlich die Schulen mit den größten Herausforderungen am meisten. Mehr dazu in der PM des Kultusministeriums.
Delegationsreise des Europaauschusses und REACT-EU fördert hessische Forschung
Neues von Miriam Dahlke (MdL), Stv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Finanzen, Europa und Haushaltskontrolle, Grüne Fraktion Hessen
Delegationsreise des Europaauschusses in die Partnerregion Emilia-Romagna
In der letzten Woche konnten Mirjam Schmidt und ich als Mitglieder des Europa-Ausschusses mit einer Delegation unsere italienische Partnerregion Emilia-Romagna besuchen. Bei dem dreitägigen Aufenthalt in Bologna und Umgebung hatten wir Gelegenheit, mit den lokalen Parlamentarier*innen, der Regionalregierung und weiteren Akteur*innen aus der Region in den Austausch zu treten. Wie auch wir in Hessen, stehen die Menschen in der Emilia-Romagna vor großen Herausforderungen und versuchen, Antworten auf die Klimakrise und die Konsequenzen des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges in der Ukraine zu finden. Die Reise hat deutlich gezeigt: mehr denn je gilt es heute, dass wir die Kooperation auf unserem Kontinent stärken müssen - für Klimaschutz, Demokratie und Gerechtigkeit in Europa. Mehr dazu auf meiner Website hier.
REACT-EU fördert hessische Forschung mit 52,7 Mio. Euro
Zur Bewältigung der Pandemie und ihrer Folgen sowie zur Unterstützung des nachhaltigen und digitalen Wandels erhält Hessen im Rahmen der EU-Förderung REACT-EU 52,7 Mio. Euro für Forschung und Wissenschaft. Das Programm REACT-EU dient als Aufbauhilfe für den Zusammenhalt in den Regionen Europas nach der Pandemie. So können wir in Hessen z.B. Forschungsprojekte zu den möglichen Langzeitfolgen der COVID-19-Erkrankung, zu innovativen Anbausystemen im ökologischen Landbau und zur Digitalisierung der Energieversorgung unterstützen. Mit unseren Innovationen made in Hessen arbeiten wir dabei an erfolgreichen und vor allem europäischen Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Mehr dazu auf meiner Website hier.
Eigenständiges Promotionsrecht der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften erfolgreich ausgestaltet
Neues von Mirjam Schmidt (MdL), Sprecherin für Kunst und Kultur, Grüne Fraktion Hessen
Das eigenständige Promotionsrecht für forschungsstarke Fachrichtungen haben die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen erfolgreich ausgestaltet. Das ist das Ergebnis einer Evaluation, die eine unabhängige wissenschaftliche Kommission durchgeführt hat. Diese hatte das
Promotionsrecht an hessischen HAWen insgesamt und die vier ältesten der sieben hessischen Promotionszentren untersucht. Das Promotionsrecht für die positiv evaluierten Zentren kann nun entfristet werden. Zur Qualitätssicherung sollen sie sich regelmäßigen Evaluationen unterziehen, wie sie im Wissenschaftsbetrieb gängige Praxis sind. Als erstes Bundesland hatte Hessen 2016 seinen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften die Möglichkeit gegeben, für forschungsstarke Fachrichtungen ein eigenständiges Promotionsrecht zu beantragen. Inzwischen ist es Vorbild für andere Bundesländer. Und die Evaluation zeigt nun: Das Modell ist erfolgreich.
Das eigenständige Promotionsrecht für HAWen ist wichtig, denn es schließt Lücken im Wissenschafts- und Wirtschaftssystem. Für die Studierenden eröffnet es individuelle Chancen. Darüber hinaus eröffnet es für die anwendungsorientierte Forschung, die es unterstützt, gesellschaftliche Chancen. Denn die Forschung der HAWen findet innovative, praxisnahe und interdisziplinäre Antworten auf wichtige Herausforderungen wie Klimawandel und Artensterben, globale Krisen und Kriege und die alle Lebensbereiche durchdringende Digitalisierung.
Online-Konferenz Klimagerechtigkeit und Weiteres aus meiner Woche
Neues von Deborah Düring (MdB), Sprecherin der AG Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Grüne Fraktion im Bundestag
Am Freitag, 17.06.22 um 14 Uhr, werde ich einen Workshop zum Thema "Dekolonialisierung von Naturschutz", gemeinsam mit Samuel Nguiffo vom Center of Environment and Development aus Kamerun und mit Simone Schlindwein von der taz im Rahmen der Online-Konferenz Klimagerechtigkeit veranstalten.
Die Klimakrise betrifft uns alle, aber nicht alle gleich stark. Am meisten von ihr betroffen sind bisher überwiegend die Länder, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Die Menschen aus den betroffenen Regionen kommen aber nur sehr selten zu Wort. Das möchten wir ändern!
Die UN-Klima-Konferenz vom 6.-16. Juni in Bonn wollen wir zum Anlass nehmen, gemeinsam mit Akteur*innen aus dem globalen Süden eine Klimagerechtigkeitskonferenz auszurichten. Denn um die Klimakrise aufzuhalten, brauchen wir das Wissen und die Perspektive aller Menschen. Dies wurde zu lange vernachlässigt.
In zwei Diskussionsrunden werden wir den Blick auf die Weltklimakonferenz COP27 richten, die im November in Ägypten stattfinden wird. In Podien und Workshops werden wir gemeinsam mit Referent*innen und Teilnehmenden über verschiedene Aspekte der Klimagerechtigkeit diskutieren und wie wir die vereinbarten Klimaziele erreichen.
Alle weiteren Infos und das Programm findet Ihr hier.
Diese Woche war ich außerdem in Mailand im Rahmen des Retreats "Politik gestalten im 21. Jahrhundert" zum Thema "Die Rolle von Parlamentarier*innen im 21. Jahrhundert" in Pavia, Italien.
Am Donnerstag veranstalteten wir dann in Berlin eine Büroklausur, wo wir auch unsere neue wissenschaftliche Mitarbeiterin begrüßen.
Zu Gast bei Markus Lanz und Anerkennung des Holodomor als Genozid
Neues von Omid Nouripour (MdB)
Zu Gast bei Markus Lanz
Ich war am 09.Juni am Abend bei Markus Lanz zu Gast und habe über den Krieg in der Ukraine und dessen Folgen für die deutsche Wirtschafts- und Verteidigungspolitik und unsere wirtschaftliche Abhängigkeit von Autokratien gesprochen.
Der Holodomor muss als Genozid anerkannt werden. Als Holodomor wird eine große Hungersnot bezeichnet, die von der politischen Führung der damaligen Sowjetunion unter dem Diktator Josef Stalin gezielt verursacht wurde und der bis zu vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer zum Opfer fielen. Die Anerkennung dieses grausamen Verbrechens wäre ein wichtiges Signal der Empathie und des Geschichtsbewusstseins in Richtung der Menschen in der Ukraine. Wir GRÜNE unterstützen dieses Anliegen, denn es geht um das Leid und den Tod von Millionen Menschen in der Ukraine durch Stalin, zumal das Deutsche Reich damals vom gestohlenen Getreide aus der Ukraine profitiert hat. Hier findet Ihr meinen Beitrag dazu in der Zeit.
TERMINE
Freitag, 17. Juni: Picknick mit Omid: Boccia & Babbeln mit unser'm Frankfurter Bubb
Bei Picknick und Boccia haben wir am Freitag die Möglichkeit, mit unserem direkt gewählten Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour und miteinander ins Gespräch zu kommen. In lockerer (und leckerer) Atmosphäre könnt Ihr und alle interessierten Bürger*innen Eure Fragen an ihn und einige anwesende Lokalpolitiker*innen loswerden und Euch über das, was Euch gerade am politischen Geschehen beschäftigt, austauschen.
Wir haben als "Starter" etwas Kuchen dabei. Wenn Ihr Euch darüber hinaus auch etwas zum Picknicken und Decken mitbringt, können wir einen schönen Nachmittag miteinander erleben.
Tag: Freitag, 17. Juni Zeit: 14:00 - 16:00 Uhr Ort:Park Am alten Friedhof (Brückenspielplatz), Brückenstraße/Schifferstraße, 60594 Frankfurt
Samstag, 18. Juni: Thementag "Wo bleibt das Zivile?" - Zur neuen Friedens- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat die sicherheitspolitische Debatte in Deutschland grundlegend verändert. Nach dem Afghanistan-Desaster des Westens stand die Frage im Vordergrund, inwieweit militärische Interventionen generell nicht mehr schaden als nutzen bei Friedenssicherung und Menschenrechtsschutz, Demokratieaufbau und »Nation Building«. Seit Russlands Krieg konzentriert sich die Debatte nun fast ausschließlich auf militärische Mittel. Dies wird den globalen Herausforderungen unserer Zeit nicht gerecht. Deshalb fragen wir vor dem Hintergrund eines umfassenden Sicherheitsbegriffs, der nicht nur die militärische, sondern auch die gesellschaftliche, ökonomische, ökologische und kulturelle Dimension der menschlichen Sicherheit einschließt: Welche Rolle können und sollten die zivilen Mittel der Konfliktbearbeitung in einer neuen Friedens- und Sicherheitspolitik Deutschlands spielen? Muss ein vernetztes Agieren von Diplomatie, ziviler Konfliktbearbeitung, konfliktsensibler Entwicklungszusammenarbeit, wirtschaftlicher Kooperation bzw. Sanktionen und militärischem Potenzial nicht neu strategisch gewichtet werden, statt ohne jede sachgerechte Debatte nur viel Geld in die Bundeswehr zu stecken? Was und wie können zivile Instrumente zur nachhaltigen Konfliktbearbeitung beitragen? Was können militärische Mittel in Gewaltkonflikten leisten? Braucht es – unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten – nicht einen Paradigmenwechsel weg von einer militärisch dominierten Sicherheitspolitik zu einer zivilen Sicherheitspolitik, die den Aufbau kooperativer und problemlösungsorientierter politischer und wirtschaftlicher Beziehungen umfasst?
Der Thementag wird als Hybridveranstaltung durchgeführt. Die Präsenzteilnahme kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Tagungsgetränke und ein Mittagsimbiss sind in diesen Kosten enthalten.
Der Thementag wird digital über den Youtube-Kanal des Hauses am Dom gestreamt. Diese Digitalteilnahme ist kostenfrei und bedarf keiner Anmeldung. Zum Live-Stream gelangen Sie HIER.
Schritt 1 »Die Zeitenwende«: Reflektion des Russland-Krieges gegen die Ukraine mit Vortrag und Podiumsrunde
Schritt 2 Neue deutsche zivil-militärische Friedens- und Sicherheitsstrategie mit Impuls aus Sicht der Friedensforschung und anschließender Aussprache im Plenum
Schritt 3 »100 Milliarden für Zivil«: Politische Implementierung von »Rettet das Zivile!« in der neuen Sicherheitspolitik mit Impuls und anschließendem Fishbowl-Gespräch u.a. mit Anna Lührmann, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Den ausführlichen Ablauf, Informationen zur nötigen Anmeldung für die Vor-Ort-Teilnahme und die einzelnen Beteiligten finden Sie hier.
Tag: Samstag, 18. Juni Zeit: 10:00 - 16:00 Uhr Ort: Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt oder online via Youtube
Nach fast 2 Jahren Abwesenheit startet das Repair-Café Bockenheim neu - im Rahmen des Projektes SHARE, einer Kooperation mit dem Schauspiel Frankfurt!
Im Bockenheimer Depot wird gebaut, gemeinsam gekocht, gelesen, performt, diskutiert, recycelt und neu verteilt... Mit 2 bis 3 "Stationen" für Electro-Reparaturen und einer Station für Fahrrad-Reparatur und Fahrrad-Codierung
Auch in anderen Stadtteilen finden regelmäßig Repair-Cafés statt, schaut Euch das gern mal an! Repair-Cafés in Frankfurt,
Tag: Sonntag, 19. Juni Zeit: 15:00 - 17:00 Uhr Ort: ausnahmsweise amBockenheimer Depot, 60325 Frankfurt am Main
Montag, 20. Juni - 03. Juli: FAIR FASHION DAYS
Veranstalter*innen: diverse (s.u.)
Im Rahmen der Fair Fashion Days wird u.a. von 20. Juni bis 3. Juli die Ausstellung "Fashion im Kiez" in Sachsenhausen zu sehen sein. In fünf Schaufenstern gibt es Informationen darüber, aus welchen Materialien unsere Kleider bestehen, wie aus einer Faser ein Textil wird, wer unsere Kleidung näht und wie die Zukunft der Mode aussieht. Ebenfalls in Sachsenhausen (Spielplatz Schifferstraße und Diesterwegplatz) wird von 20. bis 26. Juni die Kunstaktion "Made by children" zu sehen sein, mit der die Künstlerin Maike Lackmann auf das Thema Kinderarbeit aufmerksam macht. Mit Hilfe von Augmented Reality werden auf dem Smartphone diejenigen sichtbar gemacht, deren Arbeit und Ausbeutung häufig übersehen wird. Zur Eröffnung der Fair Fashion Days wird es am Montag, den 20. Juni einen Rundgang geben, an dem die Stationen in Sachsenhausen vorgesellt werden. Mit dabei: Dr. Bastian Bergerhoff (Dezernent für Finanzen, Beteiligungen & Personal), die Künstlerin Maike Lackmann und Dr. Gunter Volz (Evangelische Kirche Frankfurt und Offenbach). Wer bei der Eröffnung bzw. am Rundgang teilnehmen möchte, kann sich mit einer Mail bei daniela.cappelluti(at)stadt-frankfurt(dot)de anmelden. (Eröffnung und anschließende Begehung aller fünf Ausstellungsstationen bis zum Spielplatz Schifferstraße bzw. je nach Zeit Platz vor dem Südbahnhof zur Besichtigung der AR-Kunstinstallation.)
Weitere Programmpunkte der Fair Fashion Days sind ein Upcycling-Workshop, eine Kleidertauschparty, eine Modenschau mit Styles von elf Designerinnen aus Frankfurt im Showroom von QuartierFrau, ein Open Air Fair Fashion Quiz, eine Lesung und ein Gewinnspiel.
Organisiert werden die Veranstaltungen von der Agentur Lust auf besser Leben, der Koordinierungsstelle Fairtrade der Stadt Frankfurt am Main, der Evangelischen Akademie Frankfurt und Offenbach, der Katholischen Akademie Rabanus Maurus, der Evangelischen Studierendengemeinde, dem Showroom "Quartier Frau" und der Buchhandlung Weltenleser. Details zu allen Veranstaltungen hier: FAIR FASHION DAYS 2022 | Stadt Frankfurt am Main
Tag: Montag, 20. Juni Zeit: 13:30 Uhr Ort: vor dem Vintage Revivals, Wallstraße 25, 60594 Frankfurt
Montag, 20. Juni: Brennpunkt Westafrika – Buchvorstellung und Gespräch mit Olaf Bernau und Amadou Mbow (Mauretanien)
Die Bekämpfung von Fluchtursachen ist in Europa spätestens seit 2015 zu einer Art Mantra avanciert. Viele Politiker:innen versprechen sich davon eine deutliche Reduzierung der Ankunftszahlen afrikanischer Migrant:innen, auch in Verbindung mit einer immer stärkeren Überwachung der EU-Außengrenzen. In seinem neu erschienenen Buch „Brennpunkt Westafrika - Die Fluchtursachen und was Europa tun sollte“ (2022, C.H. Beck Verlag) widerspricht der Aktivist und Autor Olaf Bernau dieser Haltung vehement. Zusammen mit Amadou Mbow, Vorsitzender der Mauretanischen Vereinigung für Menschenrechte (Association Mauritanienne des Droits de l’Homme - AMDH) sowie langjähriger medico-Partner, und ausgehend von den zentralen Thesen des Buches, werden beide über die aktuelle Situation in Westafrika mit einem besonderen Fokus auf Mauretanien diskutieren. Es wird um das Erbe des Kolonialismus über die ersten Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit bis in die Gegenwart gehen, über die systematische Benachteiligung der bäuerlichen Bevölkerung und die Rolle der fortschreitenden Klimakatastrophe.
mit:
Olaf Bernau (Autor und Aktivist)
Amadou Mbow (medico-Partner und Vorsitzender AMDH)
Sprache: Deutsch und Französisch (mit Übersetzung)
Tag: Montag, 20. Juni Zeit: 19:00 Uhr Ort:Osthafenforum im medico-Haus, (ggü. Nr. 11). Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt
Dienstag 21. Juni: Open Air Kino „Made in Bangladesh“
"Made in Bangladesh" erzählt die Geschichte der jungen Bengalin Shimu, die in einer Nähfabrik in Dhaka arbeitet. Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden, geschlechterspezifische Diskriminierung, keine soziale Absicherung, mangelnde Sicherheitsstandards und kein festes Beschäftigungsverhältnis prägen ihren Alltag. Als eine Kollegin bei einem Brand in der Nähfabrik zu Tode kommt, lehnt sich Shimu auf und gründet mit Unterstützung ihrer Kolleginnen und einer NGO-Mitarbeiterin eine Gewerkschaft.
Die bengalische Drehbuchautorin und Regisseurin Rubaiyat Hossain zeigt die spannende Geschichte einer hartnäckigen Frau, die gegen viele Widerstände von außen, aber auch im privaten Bereich, kämpft. Stringent und authentisch gelingt Hossain die Schilderung des Alltags einer Textilarbeiterin, da sie sich früher selbst in einer NGO in Bangladesch für Frauenrechte eingesetzt hat. Mit diesem Film erinnert die Regisseurin auch an das bislang größte Unglück in der Geschichte der Textilindustrie, als die Nähfabrik Rana Plaza in Dhaka 2013 einstürzte und über 1000 Menschen starben.
Auftaktgespräch um 21:45 Uhr mit:
Dr. Margrit Frölich, Vorsitzende der Jury der Evangelischen Filmarbeit
Caspar Priesemann, glorestore Frankfurt
Dr. Bastian Bergerhoff, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Personal der Stadt Frankfurt am Main
Moderation: Dr. Gunter Volz, Evangelische Kirche Frankfurt und Offenbach
Die Veranstaltung ist kostenfrei & ohne Anmeldung. Bei Starkregen findet die sie in den Innenräumen statt und ist barrierefrei erreichbar.
ab 21:00 Uhr Einlass
21:45-22:15 Uhr Auftaktgespräch
22:15 - 23:30 Uhr Filmvorführung
FSK 12, 95 Min, OmdU
Tag: Dienstag, 21. Juni Zeit: Einlass ab 21:00 Uhr Ort: Treppe & Sommergarten vor dem Kunstverein Familie Montez, Honsellstr.7, 60314 Frankfurt
Dienstag, 21. Juni: Zero Rights? – Menschenrechtsverletzungen und internationale Solidarität bei Coca Cola
Sie ist in aller Munde: Coca Cola wird nicht nur von vielen Menschen auf der ganzen Welt getrunken – der Konzern machte in der Vergangenheit immer wieder auf sich aufmerksam durch schlechte Arbeitsbedingungen und Drangsalierung von Gewerkschafter*innen. Wir möchten gemeinsam mit Gewerkschafter*innen und Betriebsräten von den Philippinen, aus Indonesien, Rumänien, Irland, Pakistan, Frankreich und Deutschland einen Blick auf den Status Quo der Arbeits-Menschenrechte bei Coca Cola werfen und über Missstände aber auch Erfolge gewerkschaftlicher Organisierung informieren.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Eine Simultanübersetzung ins Deutsche soll vor Ort angeboten werden.
U. a.:
Aktivist*innen aus Indonesien und PhilippinInnen
Gewerkschafter aus dem Norden und Süden
Moderation: Tobias Schwab, Frankfurter Rundschau
Tag: Dienstag, 21. Juni Zeit: 18:00 Uhr Ort: Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt
Mittwoch, 22. Juni: Grüne Stunde - Austauschangebot des Landesverbandes Hessen
Die “GRÜNE Stunde” ist ein Angebot des Landesverbandes, in dessen Rahmen sich Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen digital via Zoom mit Vertreter*innen aus Landesvorstand, Europa-, Bundes- und Landtagsfraktion zu aktuellen politischen Themen austauschen können.
Die Einwahldaten zur Veranstaltung sind den Mitgliedern mit unserem Neujahrsbrief per E-Mail zugegangen.
Bei Rückfragen könnt ihr euch gerne an Anna-Katrin Deninger unter anna.deninger@gruene-hessen.de oder telefonisch unter 0611 98920-10 wenden.
Tag: Mittwoch, 22. Juni Zeit: 18:00 Uhr Ort: online
Donnerstag, 23. Juni: Digitales Treffen der AG Faires und Nachhaltiges Wirtschaften
Wir besprechen aktuelle wirtschaftspolitische Themen. Ein Fokus liegt auf den wirtschaftspolitischen Themen der Stadt Frankfurt. Aber auch darüber hinausgehende Themen sind willkommen. Am 23.6. besprechen wir u.a. ob/wie wir uns mit einer größere Veranstaltung im KV einbringen wollen.
Tag: Donnerstag, 23. Juni Zeit: 18:30 Uhr Ort:online
Donnerstag, 23. Juni: Verpasst? Verschoben? Verunsichert? Junge Menschen gestalten ihre Jugend in der Pandemie
Ergebnispräsentation und Diskussion zur JuCo III-Studie Wie fühlen sich junge Menschen angesichts der Dauer der Pandemie? Wie gestalten sie ihre Jugend? Welche Strategien haben sie im Umgang mit den geltenden Einschränkungen entwickelt und wie bewerten sie ihr Wohlbefinden aus heutiger Sicht? Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona Zeit“ der Universitäten Frankfurt und Hildesheim hat sich mit diesen Fragen ein drittes Mal an junge Menschen gewandt und die Ergebnisse in der JuCo III-Studie zusammengefasst. In der Online-Veranstaltung sollen die Kernergebnisse vorgestellt und in einem lebendigen Austausch diskutiert werden. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte und Multiplikator/innen der Kinder- und Jugendarbeit.
Referierende: Johanna Wilmes, Goethe-Universität Frankfurt
Leitung: Annika Gramoll, Dr. Stina Kjellgren, Katharina Adams und Beate Kremser
Anmeldung erbeten bis 20. Juni 2022 hier, die Teilnahme ist kostenfrei
Seit über 30 Jahren gibt es zivilgesellschaftliches Engagement für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte zum KZ Katzbach in Frankfurt. Dort waren mindestens 1.616 Menschen als KZ-Häftlinge gefangen und mussten für die Adlerwerke arbeiten. Die Adlerwerke gehörten aber auch zu den drei größten Nutzern von Fremd- und Zwangsarbeiter*innen in Frankfurt. Der „Geschichtsort Adlerwerke“ eröffnete Anfang 2022 und erinnert an das KZ Katzbach und an Zwangsarbeit in Frankfurt.
Der Rundgang führt in die Geschichte der Zwangsarbeit und des KZ-Außenlagers ein. Er berichtet aber auch von der Planung der Ausstellung und den weiteren Vorhaben des Geschichtsortes.
Den Treffpunkt erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen über die Anmeldemaske unten oder per Mail: anmeldung(at)boell-hessen(dot)de. Der Rundgang dauert circa zwei Stunden.
Maximale Teilnehmendenzahl: 20 (in Abhängigkeit der aktuellen Covid-Situation; bitte Mund-Nase-Schutz mitbringen!)
Samstag, 25. Juni:Rechenzentren, Klima und Umwelt in Ballungszentren - Konferenz und Forum zur Einforderung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der IT
Die Veranstaltung bringt interessierte Bürgerinnen und Bürger, kommunalpolitisch Verantwortliche, Stadtplanung, Expertinnen und Experten, Bürgerinitiativen, Betreiber und Medien aus ganz Südhessen zusammen. Wir werden den Stand der Planungen von Rechenzentren (RZ) im Rhein-Main-Gebiet transparent machen und uns gemeinsam eine Übersicht über die energetischen, ökologischen und sozialen Belastungen durch den rasanten Ausbau von Rechenzentren verschaffen. Neue Lösungsansätze zur Nutzung von Abwärme und Forderungen zu einer nachhaltigen Einbindung von Rechenzentren in Gemeinden werden diskutiert. Die Konferenz soll auch dem gegenseitigen Austausch betroffener Kommunen, Initiativen und Nachbarschaften dienen, und konkrete Forderungen an die Politik in den Kommunen, in Hessen und im Bund richten.
Programm: 12.00 Imbiss 12.45 Grußworte: StS Jens Deutschendorf - Dr. Werner Neumann - MdL Kaya Kinkel 13.00Modul 1: Boom der Rechenzentren in Hessen, Vorträge u.a. - Entwicklung der Rechenzentren im Rhein-Main-Gebiet (Dr. Meissner) - Öffentliches Energieeffizienzregister für RZ (N. Schuckert, Uni Stuttgart) - Urbane Wärmeinseln im Untergrund (Prof. Bayer, Uni Halle) - Belastungen durch RZ, Nutzung von Abwärme (Dr. Neumann) 15.00 Kaffeepause 15.30Modul 2: Neue Lösungsansätze (4 AGs mit Impulsvorträgen) AG I: Energieversorgung, Abwärme und Wasserkühlung bei RZ AG II: Rechenzentren in Kommunalpolitik und Regionalplanung AG III: Optik, Schallemission und Architektur von RZ - geht das nicht besser? AG IV: Notstromversorgung von RZ und Alternativen zu Dieselaggregaten 16.45 Kaffeepause 17.15 Gemeinsame Diskussion AG I – IV 18.00Modul 3: Abschlussdiskussion Podium mit:
Dr. Werner Neumann, BUND Hessen
Dr. Friederike von Franqué - LAG Digitalisierung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Barbara Levi-Wach - Lokale Agenda21, Offenbach
Katy Walther, MdL BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Dr. Ingo Stürmer - BI Seckbach
Rahmenprogramm: 09.30 Geführte Fahrradtour: Rechenzentren im Frankfurter Osten 10.00 Besichtigung eines wassergekühlten RZ (Cloud&Heat)
Die Veranstaltung ist weitgehend barrierefrei (Fahrstuhl), Begrenzte Kapazität, Anmeldung erbeten
Wir werfen einen frischen feministischen Blick auf zwei bis drei aktuelle Themen: ob Klimakrise, Wohnungsnot oder Gesundheitsreform – wir schauen über den Tellerrand!
Einmal im Monat diskutieren wir kritisch, kontrovers und zeigen sachkundig Perspektiven auf, die gerne vergessen werden. Wir beleuchten die blinden Flecken der gängigen Debatten. Nur so kann eine Politik im Jahr eins nach der Wahl möglich werden, die diese Herausforderungen im Dialog mit der Gesellschaft bewältigt.
Drei Journalistinnen, eine Moderatorin und ein Ziel: Debatten vorantreiben, die uns bewegen und Bewegung brauchen. Wir können auch anders.
Es diskutieren:
Mithu Sanyal - Journalistin, Kulturwissenschaftlerin und Autorin beim WDR
Teresa Bücker - Freie Journalistin und Autorin
Hadija Haruna-Oelker - Autorin und Journalistin hauptsächlich beim HR
Ulrike Herrmann - Wirtschaftskorrespondentin, die taz
Sanktionen sind ein zentrales Mittel, mit dem westliche Staaten den Widerstand der Ukraine gegen den Angriff Russlands unterstützen. Die Sanktionen adressieren Individuen und Unternehmen und sie zielen insbesondere darauf, Russland die finanziellen Grundlagen für diesen und für zukünftige militärische Angriffe zu nehmen. Die Sanktionen sind hart und sie treffen neben Russland auch indirekt weitere Staaten, deren Energie- und Ernährungssicherheit beeinträchtigt werden. Der Krieg jedoch geht unvermittelt weiter. Waren die Sanktionen somit erfolglos? Müssen sie weiter verschärft werden oder überhaupt ganz andere Sanktionen verhängt werden?
Wie ernst zu nehmen sind nicht-intendierte Wirkungen der Sanktionen? Und hinsichtlich der strategischen Seite von Sanktionen: Welche Ziele sollen auf welcher Ebene wann erreicht werden? Nach welchen Kriterien werden sie als erfolgreich angesehen? Wie könnte eine mögliche Exit-Strategie aussehen?
Online-Diskussion mit:
Kristina Jeromin Geschäftsführerin des Green and Sustainable Finance Cluster Germany, Frankfurt/Main
Paul Massaro* Senior Policy Advisor, Commission on Security and Cooperation in Europe, Washington, D.C., US. Paul Massaro serves on the staff of the U.S. Helsinki commission. The views expressed here are his own and do not represent an official position of the U.S. government
Anton Peez Wissenschaftlicher Mitarbeiter, PRIF/HSFK, Frankfurt/Main
Moderation:Mona Jaeger Stellvertretende verantwortliche Redakteurin für Nachrichten und Politik Online, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Zur Reihe: Böll International
Zentrales Thema dieser Reihe sind die Konfliktlinien der internationalen Politik, wie regional begrenzte Kriege, bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen, Kämpfe um natürliche Ressourcen oder um den Zugang zu Bildung. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich die Konfliktlagen verschoben: Wo frühere Konflikte im Zeichen der Blockkonfrontation zwischen Ost und West standen, beobachten wir heute komplexere, vielfältig motivierte Auseinandersetzungen.
Das Friedensgutachten 2022 der vier führenden Institute für Friedens- und Konfliktforschung in der Bundesrepublik analysiert die Konflikte und Kriege der Gegenwart, stellt die Friedens- und Sicherheitspolitik Deutschlands und Europas auf den Prüfstand und gibt Empfehlungen für eine friedensorientierte Politik. Nach einer allgemeinen Einführung in den Inhalt des Gutachtens durch Dr. Claudia Baumgart-Ochse wird Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, die Leiterin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), das diesjährige Fokus-Kapitel vorstellen. Es widmet sich dem völkerrechtswidrigen Krieg, den Russland im Februar dieses Jahres gegen die Ukraine eröffnet hat. Die Referentin stellt auch konkrete politische Handlungsempfehlungen zur Diskussion. Ihre Diskussionspartner sind Lorenz Hemicker, Journalist in der politischen Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sowie Jan Gildemeister, seit 2000 Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).
Das Friedensgutachten 2022 - Eine Einführung
DR. CLAUDIA BAUMGART-OCHSE,Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Podiumsdiskussion:
PROF. DR. NICOLE DEITELHOFF, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Der Westen, so Ivan Krastev in einem Spiegel-Interview, verdanke Putin Solidarität und Resilienz. Ob damit auch der Riss zwischen Ost- und Westeuropa gekittet werden kann, ist eine der Fragen dieser Diskussionsrunde über Europa im Schatten des Krieges. Krastev, bulgarischer Politologe und bedeutender Intellektueller unserer Zeit, erklärt mit seiner These von der „Nachahmungsvergiftung“, warum in Ländern, die vor 30 Jahren quasi über Nacht Demokratie und Marktwirtschaft eingeführt haben, nun Rechtspopulisten an der Macht sind. Die Flüchtlingskrise von 2015 sei der Auslöser für diese Wende etwa in Ungarn und Polen gewesen, die den „liberalen Traum in einen liberalen Albtraum“ verwandelt habe.
Darüber diskutieren:
Nicole Deitelhoff, HSFK
Ivan Krastev wurde 2020 mit dem Jean-Améry-Preis für europäische Essayistik ausgezeichnet. Zuletzt erschienen Das Licht, das erlosch. Eine Abrechnung (mit Stephen Holmes) sowie Ist heute schon morgen? Wie die Pandemie Europa verändert (beide Ullstein)
Moderation: Nils Minkmar, Süddeutsche Zeitung
Die Veranstaltung ist Teil des Literaturfestivals literaTurm. literaTurm ist das biennale Literaturfestival der Stadt Frankfurt am Main und steht in diesem Jahr unter dem Motto RISSE. Tickets und weitere Informationen finden Sie auf der Seite des literaTurm-Festivals.
Ab ca. 15 Uhr leiten wir zum gemütlichen Teil über, wie immer mit buntem Programm, leckerem Essen (wir freuen uns über Eure Beiträge zum Buffet, tragt Euch dafür gern hier in die Liste ein) und Raum für gute Gespräche.
Tag: Samstag, 02. Juli Zeit: ab 11:00 Uhr Ort: Alte Seilerei, Offenbacher Landstr. 190, 60599 Frankfurt
So kommen eure Termine in die Grüne Woche
Immer wieder erreicht uns die Frage: Wie kommt unser Termin in die Grüne Woche? Hier findet ihr darauf die Antwort. Wir freuen uns auf eure Beiträge.
HINWEIS: Anfragen und Anmerkungen bitte an den Kreisverband: kreisverband(at)gruene-frankfurt.de
Dieser Newsletter ist ein Informationsdienst des Kreisverbandes Frankfurt am Main von Bündnis 90/Die Grünen. Ansprechpartnerin:
Julia Frank (julia.frank(at)gruene-frankfurt.de), Vorstandssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Frankfurt am Main