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Grüne freuen sich über Frankfurts Platz 1 beim Wettbewerb „Abpflastern“

Mittwoch, 12.11.2025

Die erste Runde  des Wettbewerbs „Abpflastern“ dauerte vom 21. März bis 31. Oktober 2025 und Frankfurt hat gewonnen. Hierbei geht es darum, möglichst viele „Steine“ (eine symbolische Fläche von 10 x 20 cm) zu entsiegeln und durch Grün zu ersetzen. In der Kategorie der Städte über 100.000 Einwohner*innen hat Frankfurt die größte Fläche entsiegeln können. Insgesamt wurden 91.025 Steine „abgetragen“, 117 pro 1.000 Einwohner*innen. Frankfurt hat damit Darmstadt und Hamburg auf die Plätze 2 und 3 verwiesen. „Wir sind den Bürger*innen, die diese Entsiegelungen zum größten Teil initiiert und auch beim Bepflanzen mitgeholfen haben, sehr dankbar“, freut sich Thomas Schlimme, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN im Römer, über den Erfolg.

Mit Anträgen für die Ermöglichung von „Mikrobeeten“ und einem gesamtstädtischen „Entsiegelungskonzept“, aber auch mit dem „Leitfaden für klimaangepasste Stadtplatzgestaltung“ oder der „Gestaltungssatzung Freiraum und Klima“ wurden in dieser Wahlperiode viele wichtige Beschlüsse gefasst, um in Frankfurt die Entsiegelung weiter voranzutreiben. Das Förderprogramm „Klimabonus“ unterstützt dabei finanziell und auch durch das Projekt „Green it up“ konnten viele wichtige Erfahrungswerte gesammelt werden.

„Hier zeigt sich, wie fruchtbar es sein kann, wenn die Stadt den Menschen die Möglichkeit gibt, ihr Umfeld selbst mitgestalten zu können“, stellt Schlimme fest. Er weist darauf hin, dass sowohl das Grünflächenamt als auch das Straßenverkehrsamt die Vorschläge der Bürger*innen sehr wohlwollend aufgenommen und mit professionellem Sachverstand umgesetzt haben. In gemeinsamen Aktionen mit den Bürger*innen wurden vom Grünflächenamt bereitgestellte Pflanzen gesetzt. „Viele davon werden im nächsten Jahr schon blühen und Nektar und Pollen für Bienen und Schmetterlinge bereitstellen“, erwartet Schlimme.

Begrünt wurden zum Beispiel eine Verkehrsinsel im Dornbusch, der Schulhof der Textorschule in Sachsenhausen, ein Stadtteilplatz in Eschersheim, eine Fläche im Bonifatiuspark (Kalbach/Riedberg) und der Walter-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen.

„Durch entsiegelte Flächen wird die Umgebung verschönert, die Biodiversität wird gefördert, Regenwasser versickert und im Sommer wird Abkühlung geschaffen. Wir hoffen daher, im nächsten Jahr noch viele weitere Flächen entsiegeln zu können“, blickt Schlimme abschließend optimistisch in die Zukunft.

Hintergrund: Der Wettbewerb ist ein Langzeit-Projekt des Masterstudiengangs Ökonomie, Verantwortung, Institutionengestaltung der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung an der Universität Koblenz.