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Nicht Menschen sind „das Problem im Stadtbild“!

Nicht Menschen sind „das Problem im Stadtbild“!

Freitag, 24.10.2025

Aus dem Team Debbie, direkt aus dem Wahlkreis: Wenn im Kanzleramt plötzlich das „Stadtbild“ zum Kampfbegriff wird, sagen wir: Frankfurt lässt sich nicht kleinreden. Wer pauschal Töchter für die Legitimation seines Rassismus instrumentalisiert, wenn der Unions-Fraktionsvorsitzende Spahn hinterhertritt und Frankfurt in einem Atemzug als Beispiel nennt, dann betreiben die Herrschaften gefährliche Symbolpolitik auf dem Rücken einer vielfältigen Gesellschaftsrealität – statt das Land zusammenzuführen. Wer hier lebt oder ehrenamtlich aktiv ist, weiß: Sicherheit, Sauberkeit und sozialer Zusammenhalt sind harte kommunale Alltagsarbeit, nicht der Stoff für Schlagworte. Franziska Brantner bringt es auf den Punkt: Nicht die Töchter sind in der Pflicht, sondern Friedrich Merz muss beantworten, was er mit seiner Aussage denn wirklich meint.  Man kann Franziska nur beipflichten, wenn sie sagt, dass es „inakzeptabel und unverantwortlich für einen Kanzler ist, einfach mal pauschal Millionen Deutsche unter Generalverdacht zu stellen und niemanden konkret die Angst zu nehmen, aber bei vielen Angst zu schüren. "Wer Vielfalt als Bedrohung darstellt, hat nicht verstanden, was auch unser Land stark macht.“ Für uns ist klar: Wir stehen für eine Politik, die verbindet und die soziale Schieflage mit sozialen Antworten und kluger, nachhaltiger Stadtentwicklung angeht, bei der möglichst viele mitgenommen werden, statt Populismus mit Populismus zu beantworten.

Und genau hier liegt der Kern der Debatte: Nicht Menschen sind „das Problem im Stadtbild“, sondern ein Sozialkurs, der Löcher in die Netze reißt. Während die Union gemeinsam mit der SPD das Bürgergeld zur „neuen Grundsicherung“ umbaut, werden Sanktionsschrauben so weit angezogen, dass im Wiederholungsfall sogar komplette Leistungskürzungen bis hin zur Streichung der Unterkunftskosten möglich werden sollen. Gleichzeitig wird über Einsparungen in Milliardenhöhe fabuliert, ohne belastbare Zahlen vorzulegen, und sogar die Streichung des Pflegegrads 1 stand im Raum. Wer so verfährt, schafft keine Ordnung, sondern Unsicherheit, gerade für Familien, Alleinerziehende, chronisch Kranke und pflegende Angehörige. Unser Gegenentwurf ist schlicht: faire Chancen statt Kollektivbestrafung, Investitionen in Vermittlung, Gesundheit und Bildung statt Schlagworte und eine Stadtpolitik, die Vielfalt als Lebensrealität anerkennt und reale Lösungen liefert, damit Frankfurt lebendig, sicher und solidarisch für alle bleibt.

Euer Team-Debbie (Emre aus dem WK)