Girls, erobert die Bolzplätze!
Auf Frankfurts Bolzplätzen tobt das Leben – allerdings meist mit deutlich männlicher Schlagseite. Während in unseren Vereinen der Mädchenfußball aktuell sehr boomt, haben die kleinen und großen Kickerinnen den Weg auf die öffentlichen Plätze noch nicht so recht gefunden. Dabei gilt doch: Girls can play!
Diese Woche sind besondere Gäste in unserer Stadt, die genau das vorleben: Ein Team junger Fußballerinnen aus Gambia ist zu Gast im Rahmen des interkulturellen Projekts „Sport baut Brücken“. In ihrer Heimat sind Fußballplätze der Mittelpunkt des Freizeitlebens, und die Mädchen haben sich dort mit Selbstbewusstsein ihren Platz erobert. Diese Haltung bringen sie nun mit nach Frankfurt – ein Do-it-yourself-Mindset, das ansteckend wirkt.
Mit einem Haushaltsantrag haben wir als Koalition diesen Austausch auf den Weg gebracht. Die Sportbotschafterinnen wurden bereits im Römer willkommen geheißen, unsere Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner sowie Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg fungieren als Schirmherrinnen.
In den nächsten Tagen wird gemeinsam trainiert und gespielt, aber auch gelacht, gekocht und an Workshops teilgenommen. Dabei hat unsere stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sportpolitische Sprecherin Natascha tatkräftig mitorganisiert. Geplant ist auch, einige Bolzplätze und den Hafenpark neu zu erobern. Ein Gegenbesuch Frankfurter Teams in Gambia wäre der logische nächste Schritt.
So spielt die Zukunft: International, selbstbewusst und weiblich. Den Ball haben wir mit diesem Projekt genau dorthin gespielt, wo er hingehört: Vor die Füße der Mädchen – aus Frankfurt und Gambia. Teamspiel kennt keine Grenzen!