Logo Sonnenblume

Landesregierung muss gegen Wohnungslosigkeit vorgehen - statt das Problem nur zu analysieren

Landesregierung muss gegen Wohnungslosigkeit vorgehen - statt das Problem nur zu analysieren

Freitag, 28.11.2025

Wir GRÜNE bedauern, dass unser Antrag zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit in Hessen von der christlich-sozialdemokratischen Koalition abgelehnt wurde. Christlich und sozial wäre es, sich des Problems endlich anzunehmen. Während wir GRÜNEN einen konkreten Plan vorgelegt haben, feiern sich CDU und SPD in ihrem Antrag hauptsächlich dafür, das Problem der Wohnungs- und Obdachlosigkeit zu ‚analysieren‘. Die Bedeutung präventiver Strategien wird hervorgehoben und die Arbeit der Landesregierung als ‚beispielhaft‘ gelobt – ohne dies mit auch nur einer einzigen Maßnahme zu belegen. Das ist zu wenig. Die Landesregierung darf die Schwächsten nicht länger im Stich lassen.

Unser Ansatz ist umfassend und weitreichend: Wir wollen Wohnungssicherungs- und Wohnraumberatungsstellen stärken, ein Housing-First-Programm auflegen, Wohnen nach dem Frauenhaus ausweiten, Angebote der psychosozialen aufsuchenden Arbeit implementieren, Kommunen bei der Entwicklung von Konzepten gegen Wohnungslosigkeit fördern und präventive Maßnahmen stärken.

Das Wichtigste aber ist, dass genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Hier hat die Landesregierung bislang völlig versagt: 2024 und 2025 haben 900 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung gefehlt.

Unseren Antrag findet ihr hier.