Kreativraum „Display“ eröffnet: Frankfurt lädt alle zur digitalen Teilhabe ein
Seit dieser Woche können alle Frankfurter*innen im neuen Kreativraum „Display“ (Berliner Straße 60) digitale Technologien erkunden und mitgestalten. Die GRÜNEN im Römer hatten das Projekt bereits 2021 gemeinsam mit SPD, FDP und Volt als „digitalen Abenteuerspielplatz" im Koalitionsvertrag verankert und seinen Start 2023 per Etatantrag unterstützt. Der gemeinnützige NODE e.V. betreibt den Raum nun im Auftrag der Stadt.
Friederike von Franqué, Sprecherin der GRÜNEN im Römer für das Thema Smart City, erklärt, warum der neue Raum wichtig für Frankfurt ist: „Wir brauchen alle, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, und diese Zukunft ist digital. In einer digitalen, demokratischen Zukunft brauchen wir Räume, die gemeinsames Arbeiten erlauben und Menschen, die gelernt haben, ihre kreativen Fähigkeiten zu nutzen und zusammenzuarbeiten. ‚Display' ist genau so ein Raum: Eine offene Werkstatt, in der sich Menschen ausprobieren, gegenseitig inspirieren und gemeinsam demokratische Prozesse mitgestalten können. Es ist im besten Sinne ein sogenannter ‚dritter Ort‘. Wir laden alle Frankfurter*innen dazu ein, dieses Angebot wahrzunehmen – unabhängig von ihrem Vorwissen.“
NODE vernetzt bereits seit Jahren die Kreativ- und Tech-Szene in Frankfurt und Rhein-Main und setzt auf Gemeinschaft statt Konsum: Menschen können hier nicht nur Technik nutzen, sondern sich kritisch mit Algorithmen, Künstlicher Intelligenz und digitalen Geschäftsmodellen auseinandersetzen. Die Stadt finanziert die Miete zunächst für drei Jahre, mit einer Option auf Verlängerung.
„Frankfurt hat bereits viele tolle digitale Initiativen – in Museen, Schulen, der Stadtbücherei, bei Startups oder in Smart City Projekten“, ergänzt von Franqué. „‚Display‘ schafft nun einen zentralen Treffpunkt, an dem sich diese Vielfalt zeigen und gegenseitig inspirieren kann. Denn wir brauchen Technologien, die Menschen befähigen und den Planeten schützen – und dafür braucht es das Miteinander unterschiedlicher Akteur*innen. Kreativität wird mehr denn je eine Fähigkeit, die eine gute Zukunft für uns alle sichert – als Fachkräfte, aber auch als Demokrat*innen. Genau dafür schaffen wir hier Raum.“
Von Franqué wünscht sich für Frankfurt mehr davon: „Andere Städte haben bereits größere ‚Makerspaces‘ – also dauerhafte Werkstätten, in denen Bürger*innen zusammen bauen, programmieren und voneinander lernen. Das wünsche ich mir auch für Frankfurt. ‚Display‘ ist ein wichtiger erster Schritt, aber wir brauchen perspektivisch mehr. Ich bin jetzt aber erst einmal gespannt, was unser vielfältiges Frankfurt aus diesem Angebot macht. Vielfalt hält Gesellschaften flexibel und innovativ, und ich freue mich darauf zu sehen, wie unser vielfältiges Frankfurt diesen Raum mit Leben füllt.“