GRÜNE im Römer gratulieren Stefan Majer zur Ehrung als Stadtältester
Die GRÜNEN im Römer gratulieren Stefan Majer herzlich zur Verleihung der Ehrung als Stadtältester der Stadt Frankfurt. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Stadt eine herausragende Persönlichkeit, die über drei Jahrzehnte hinweg Politik und Gesellschaft in Frankfurt entscheidend geprägt hat – als Stadtverordneter, als Gesundheits- und Verkehrsdezernent sowie als unermüdlicher Vertreter für soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Mobilität und eine moderne Gesundheitspolitik.
Von 1993 bis 2023 war Stefan Majer ununterbrochen für die GRÜNEN in der Frankfurter Kommunalpolitik aktiv. Als Stadtverordneter, später als hauptamtliches Mitglied des Magistrats, hat er an der Entwicklung der Stadt mit Weitsicht und Beharrlichkeit maßgeblich mitgewirkt und diese vorangetrieben. Zu seinen besonderen Verdiensten zählt die Erarbeitung des „Masterplans Mobilität“, der die Grundlage für eine nachhaltige Verkehrspolitik in Frankfurt legt. Unter seiner Federführung wurde ein breiter Beteiligungsprozess gestartet, an dem sich über 3.000 Menschen beteiligten – ein wegweisender Schritt für die demokratische Stadtentwicklung. Mit großem Engagement unterstützte er auch die Weiterentwicklung der Regionaltangente West.
Auch beim Thema Klimaanpassung setzte Majer wichtige Akzente. Gemeinsam mit Kolleg*innen erarbeitete und präsentierte er den „Leitfaden für klimaresiliente Stadtplätze“, welcher Begrünung, Aufenthaltsqualität und den Umgang mit Wasser in den Mittelpunkt stellt. Damit hat er die Grundlage für eine zukunftsorientierte Stadtgestaltung gelegt.
Besonders prägend war Majers Arbeit im Gesundheitsbereich. Seine beruflichen und politischen Stationen zeigen hier eine konsequente Haltung: immer an der Seite der Menschen, die Unterstützung brauchen. Nach seinem Theologiestudium gehörte er 1985 zu den Mitgründer*innen des AIDS-Hilfe Frankfurt e.V.; wo er den dortigen Pflegedienst gründete und leitete. Zum Konzept der AIDS-Hilfe Frankfurt gehörte von Anfang an auch die niedrigschwellige Drogenarbeit. Als Verfechter des „Frankfurter Wegs“ hat er entscheidend dazu beigetragen, dass suchtkranken Menschen besondere Aufmerksamkeit zuteil wurde und so bis heute jährlich rund 100 Menschenleben gerettet werden. Während der Corona-Pandemie führte er den Verwaltungsstab Gesundheit mit großer Verantwortung und prägte dabei nicht nur Frankfurter, sondern auch regionale Entscheidungen.
„Dicke Bretter bohren“ – diese Formulierung beschreibt sein politisches Wirken treffend. Geduld, Hartnäckigkeit und Kompromissbereitschaft zeichneten seine Arbeit aus. Für seine über 30-jährige Tätigkeit in der Kommunalpolitik danken wir ihm von ganzem Herzen. Die Ehrung als Stadtältester ist Ausdruck der großen Wertschätzung für sein Wirken. Er hat Frankfurt nachhaltig verändert und den Weg für kommende Generationen bereitet.