Logo Sonnenblume

Für eine menschliche Asylpolitik

Für eine menschliche Asylpolitik

Freitag, 12.12.2025

Sie sind ein Teil der Gesellschaft, haben Jobs, zahlen Steuern, streben Schulabschluss und Ausbildung an. Und dennoch leben sie mit der ständigen Angst vor der Abschiebung. Um Menschen wie diese ging es am 9. Dezember bei der Podiumsdiskussion „Rechtsstaat und Lebenswirklichkeit“ im Frankfurt Welcome & Information Center. Dabei nannte Maximilian Pichl, Professor für Recht der Sozialen Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences, Zahlen. Demnach ist die Zahl der Abschiebungen in 2024 um 20 Prozent auf 1.661 Personen gestiegen, in den ersten sechs Monate 2025 um weitere 30 Prozent. Wie grausam Abschiebungen bisweilen ablaufen, erzählte Melisa Ergül-Puopolo, Abschiebungsbeobachterin am Flughafen Frankfurt. „Kinder werden in Schlafanzügen und barfuß abgeholt, nackte Person steckt man in Krankenhauskittel. Die Betroffenen haben kein Gepäck und wissen oftmals nicht mal wo sie hingebracht werden.“ Dabei sind viele der nur Geduldeten integriert und arbeiten. In einem Aufruf an die Bundesregierung, dem sich Politiker:innen aus mehr als 20 Städten angeschlossen haben, fordere ich unter anderem faire Asylverfahren, einen besonderen Schutz für vulnerable Gruppen und ein Bleiberecht für Geduldete. Meine Pressemitteilung zum Thema findet Ihr hier.