GRÜN fängt beim Menschen an – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellen ihr Kommunalwahlprogramm vor
Am 8. November haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Frankfurt ihr Programm „GRÜN fängt beim Menschen an“ zur Kommunalwahl am 15. März 2026 beschlossen. Dieser Titel ist kein Slogan, sondern ein politisches Versprechen: Grüne Politik beginnt bei der Würde des Einzelnen und richtet sich an den Bedürfnissen aller Frankfurter*innen aus.
„Wir nehmen die Menschen mit ihren Sorgen, Hoffnungen und Wünschen ernst“, sagt Tara Moradi, Sprecherin des Kreisvorstands. „Ob es um das Zuhause, den Schulweg oder den Kita-Platz geht, wir schaffen Lösungen, die das Leben in Frankfurt für alle besser machen: gerecht, sicher und klimafreundlich.“
Burkhard Schwetje, Sprecher des Kreisvorstands, ergänzt: „Wir GRÜNE sind die treibende und gestaltende Kraft in Frankfurt. Wir schauen nicht rückwärts, suchen die Lösungen nicht im Gestern, sondern denken nachhaltig und langfristig. So schaffen wir ein Zuhause für die Frankfurter*innen von heute und von morgen.“
Das Programm formuliert ambitionierte Ziele und ganz konkrete Projekte:
1. Wir sorgen dafür, dass die Vielfalt dieser Stadt erhalten bleibt. Mit dem Haus der Demokratie als Ort zum Lernen, Diskutieren, Ideen einbringen. Mit dem Bildungszentrum Diversität. Und im neu zu schaffenden „Amt der Möglichkeiten“, das alle Zuständigkeiten für eine gelungene Einwanderung bündelt.
2. Wir stehen an der Seite aller Frauen und kämpfen dafür, dass jede ihr eigenes Einkommen, ein sicheres Zuhause und die Freiheit hat, über ihr Leben und ihren Körper selbst zu entscheiden. Wir sorgen für Schutz vor Gewalt zuhause und draußen durch mehr Frauenhausplätze, Schutzwohnungen und Angebote für obdachlose, geflüchtete, queere, ältere Frauen und Frauen mit Behinderung.
3. Wohnen ist ein Menschenrecht. Wir richten Wohnen deshalb am Gemeinwohl aus – bezahlbar, ökologisch, gemeinschaftlich. Dazu braucht es einen Mietendeckel und konsequentes Vorgehen gegen Leerstand.
4. Frankfurt bleibt lebenswert, wenn wir Ressourcen schützen. Klimaschutz heißt für uns Menschenschutz: niedrigere Energiekosten, sichere Lebensräume und attraktive Plätze. Dafür investieren wir über eine Milliarde Euro bis 2035 in Klimaschutz und -anpassung und in die sozialverträgliche Wärmewende.
5. Wir setzen auf klimafreundliche Mobilität im Umweltverbund aus Bus, Bahn, Rad und Fußverkehr. Das schafft Platz, senkt Emissionen und hält Straßen für diejenigen frei, die aufs Auto angewiesen sind. Mit Vision Zero wollen wir Verkehrstote auf null senken. Wir stärken den ÖPNV mit mehr Personal, saubereren Stationen und dem größten Ausbau seit Jahrzehnten.
6. Frankfurt ist eine Stadt für alle Menschen unabhängig von Einkommen, Alter oder Herkunft. Jede*r soll gut leben können, offene Räume finden und Teilhabe erfahren. Kinderarmut ist in einer reichen Stadt wie Frankfurt ein Skandal: wir bekämpfen sie entschieden, auch dank einer verbesserten Finanzierung des Frankfurter Bündnisses gegen Kinderarmut.
7. Frankfurt ist einer der modernsten Wirtschaftsstandorte der Welt – und soll es bleiben. Wir führen die Stadt in eine stabile, klimaneutrale Zukunft, stärken ihre Branchenvielfalt und fördern Innovation sowie Digitalisierung, auch in der Verwaltung: Bis zu 90 % aller städtischen Leistungen sollen digital verfügbar sein
8. Kultur ist öffentlicher Auftrag. Sie muss niedrigschwellig, bezahlbar und in allen Stadtteilen erlebbar sein. Freie Szene, Institutionen, Clubs, Museen sollen gleichermaßen Raum und Unterstützung erhalten. Unsere Erinnerungskultur stärken wir durch Unterstützung öffentlicher, privater und ehrenamtlicher Initiativen sowie Gedenkorten, die historische Verantwortung sichtbar machen.
9. Von der Kindheit bis zum Übergang in den Beruf: Beste Bildungschancen für alle Kinder und Jugendliche! Dafür treiben wir die Schulbauoffensive voran und sorgen dafür, dass endlich die hohen Investitionsmittel, die im Haushalt vorgesehen sind, vollständig ausgegeben werden und wirklich bei den Schüler*innen ankommen.
10. Frankfurt soll für alle sicher sein – durch Schutz vor Gewalt, verlässliche Hilfe und Prävention statt Angstpolitik. Wir schaffen sichere, gut beleuchtete Wege, Haltestellen, Plätze und Parks sowie Notrufsäulen.
„Das GRÜNE Wahlprogramm ist nicht im stillen Kämmerlein entstanden“, erläutert Dr. Katharina Knacker, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer. „Unsere engen Kontakte zu Vereinen, Initiativen, Gemeinschaften und Verbänden haben wir vor der Entstehung des Wahlprogramms mit dem Format ‚GRÜN hört zu‘ intensiviert. Wir haben uns die Nöte und Wünsche in jedem Bereich angehört. Diese und das ganze Knowhow der über 2.800 Frankfurter GRÜNEN Parteimitglieder sind in unser Wahlprogramm eingeflossen. Dieses ist so entstanden, wie wir auch praktisch arbeiten: im Team, gemeinsam mit den Frankfurter*innen.“
„Das Programm ist nicht nur ein inhaltliches Versprechen, sondern der Startpunkt für einen Wahlkampf mit Haltung, Vision und Entschlossenheit“, führt Dimitrios Bakakis, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Römer, aus. „Wir wollen erneut stärkste Kraft werden, um die Zukunft der Stadt mit klarem Kompass zu gestalten. Die Wähler*innen werden entscheiden müssen: Zwischen Verachtung und Wertschätzung, zwischen Spaltung und Zusammenhalt, zwischen gestern und morgen. Es ist eine Richtungsentscheidung.“
Das vollständige Programm kann hier heruntergeladen werden.