GRÜNE im Römer freuen sich über ICONIC AWARD für Frankfurts Hochhausplanung
Auszeichnung bestätigt Frankfurts Vorbildrolle für nachhaltige Hochhausarchitektur
Frankfurt gewinnt mit seinem Hochhausentwicklungsplan 2024 den renommierten ICONIC AWARD 2025. Die Jury würdigt damit in der Kategorie „Concept“ den neuen Ansatz, den Frankfurt in der Hochhauspolitik geht: Hochhäuser sollen künftig nicht mehr isoliert wachsen, sondern sich in Teilbereichen zur Stadt und den Menschen hin öffnen. Soziale und ökologische Nachhaltigkeit müssen von Anfang an mitgedacht werden.
„Diese Auszeichnung bestätigt unseren Weg, Frankfurt neu zu denken und zeigt, dass nachhaltige Stadtentwicklung in Frankfurt kein Zukunftstraum ist, sondern Realität wird“, freut sich Julia Roshan Moniri, Planungspolitikerin der GRÜNEN im Römer. „Wir gestalten in Frankfurt eine Planungspolitik, die Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, architektonische Qualität und wirtschaftliches Wachstum vereint. Der Plan zeigt: Verdichtetes Bauen und hohe Lebensqualität schließen sich nicht aus – wenn wir die Weichen richtig stellen.“
Der neue Hochhausentwicklungsplan dreht das bisherige Denken um. Schon früh im Prozess müssen sich Investor*innen zu klaren Standards verpflichten, um eine Aussicht auf Planungsrecht für ihr Projekt zu erhalten: Erdgeschosse werden durchlässig, verschiedene Nutzungen schaffen Leben zu allen Tageszeiten, öffentlich zugängliche Bereiche entstehen. Gleichzeitig sollen negative Auswirkungen auf das Umfeld möglichst gering bleiben.
„Der Award würdigt einen Wettbewerb um die nachhaltigste Lösung“, betont Uli Baier, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Römer. „Wer in Frankfurt hoch hinaus will, muss neben spektakulären Formen weitere Mehrwerte bieten. Hochhäuser müssen unsere Klimaziele voranbringen. Sie müssen unserem Frankfurter Baulandbeschluss entsprechend auch einen Anteil bezahlbarer Wohnungen schaffen. Und sie müssen sich zumindest in Teilen zur Öffentlichkeit hin öffnen. Mit diesem Plan setzen wir erstmals verbindliche Leitplanken – vom ersten Entwurf bis zum fertigen Gebäude.“
Dass die Bürger*innen in die Projekte von Anfang an eingebunden werden, dürfte fürder Jury sicher ebenfalls eine Rolle gespielt haben: Der Plan verankert die Öffentlichkeitsbeteiligung schon vor der Auslobung der Wettbewerbe als festen Bestandteil des Planungsprozesses.
„Wir wollen keine gläsernen Riegel, die nach Geschäftsschluss verwaisen“, ergänzt Roshan Moniri. „Wir wollen Hochhäuser, die gute Nachbarn sind. Solche, die Arbeiten, Wohnen und öffentliches Leben verbinden. Dieser Award zeigt: Frankfurt setzt Maßstäbe für eine nachhaltige, sozial gerechte Stadtentwicklung in ganz Europa."