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Platz 1 im „Abpflastern", „Mini-Beete für Frankfurt“ und weitere Frankfurter Projekte

Platz 1 im „Abpflastern", „Mini-Beete für Frankfurt“ und weitere Frankfurter Projekte

Freitag, 5.9.2025

Liebe Freund*innen,

unser Frankfurt liegt derzeit auf Platz 1 des Wettbewerbs „Abpflastern“ in der Liga der Städte mit mehr als 100.000 Einwohner*innen. Auf der Website „abpflastern.de“ messen sich die Städte, die an dem Wettbewerb teilnehmen, untereinander. Es geht darum, so viel Fläche wie möglich zu entsiegeln. Jede Fläche von 10 mal 20cm zählt als ein Stein und nach derzeitigem Stand des Wettbewerbs haben wir aktuell 49.525 Steine abgepflastert und die entsprechende Fläche begrünt. So zu besichtigen auf dem Walter-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen, wo 850qm entsiegelt wurden. Dort bekommen nun vier Bäume mehr Raum für ihre Wurzeln, es kann mehr Regenwasser aufgefangen werden. Ein kleiner Schritt, um die Stadt im Sinne einer „Schwammstadt“ für künftige klimatische Herausforderungen zu verbessern.

Mit unserem Antrag „Mini-Beete für Frankfurt“ (NR 810/23) haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass sich Patinnen und Paten für eine zu entsiegelnde Fläche melden können. Wo immer das möglich ist, öffnen Mitarbeitende der Stadt den versiegelten Boden und unterstützen die Pat*innen bei der Auswahl geeigneter Pflanzen.

Aber auch große Projekte werden angegangen: nach der Umgestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes laufen derzeit die Planungen für den Riedbergplatz, als Nächstes ist der Atzelbergplatz auf der Liste.

Auch in einem anderen Ranking erreichte Frankfurt kürzlich eine Spitzenposition: im Fahrradklimatest des ADFC wurde Frankfurt von den Radler*innen zur fahrradfreundlichsten Großstadt Deutschlands gewählt. Damit haben wir im Jahr 2024 den bisherigen Spitzenreiter Bremen von Platz eins verdrängen können.

Aber: an der durchschnittlich vergebenen Schulnote von 3,5 für Frankfurt zeigt sich auch, dass bei der Fahrradinfrastruktur noch viel Luft nach oben ist. Wir haben, den Vorgaben des Radentscheids folgend, im Kerngebiet der Stadt viel für den Radverkehr erreicht. Jetzt geht es an die Umsetzung der Konzepte für die Stadtteile am Rand der Stadt. Als Erstes wird das bereits vorgelegte Radverkehrskonzept West abgearbeitet, auch die Stadtteile in den anderen Himmelsrichtungen können sich auf fahrradfreundlichere Gestaltung ihrer Straßen freuen. Das wird aber nicht mehr in dieser Wahlperiode möglich sein.

Ebenso bei der Entsiegelung: so schön der Platz 1 beim Wettbewerb „Abpflastern“ ist, geht man bei Hitze durch die Stadt, wird sehr schnell deutlich, dass noch sehr viel Arbeit auf uns wartet, sehr viel mehr Grün in die Stadt muss, damit das Leben auch in künftigen Sommern erträglich bleibt.

An diesen Beispielen zeigt sich: es ist so wichtig, dass wir auch in der kommenden Wahlperiode Verantwortung übernehmen können. Eine Wahlperiode ist zu kurz, um alles, was es zu tun gibt, zu planen, zu beschließen und dann auch noch umzusetzen. Wir sind hungrig, wir wollen noch viel mehr erreichen für unser Frankfurt. Daher möchte ich die kleinen Erfolge, über die ich heute berichten konnte, als Motivation verstehen für einen engagierten Wahlkampf, nicht als Beschwichtigung, dass schon alles gut sei und wir uns ausruhen können. Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an!

Euer Thomas Schlimme,

Beisitzer im Kreisvorstand