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Von Moria zu "Closed Controlled Access Center"

Dienstag, 13.6.2023, 19:00 Uhr
Beschreibung
Veranstalter*innen: medico international e.V.

Diskussion mit Franziska Grillmeier und Annina Mullis über Lagersysteme und Grenzverfahren für Geflüchtete an den EU-Außengrenzen

In der zunehmenden Abschottung der EU-Außengrenzen spielen gefängnisähnliche Lager eine immer größere Rolle. Die griechischen Inseln stellen dabei ein Versuchsfeld dar, auf dem experimentiert wird, wie solche Lager am effizientesten zu konstruieren sind.

Während das 2020 abgebrannte Moria-Lager einem andauernden humanitären Ausnahmezustand überlassen wurde, in dem Geflüchtete sich weitgehend selbst überlassen waren, baute die griechische Regierung mit Unterstützung der EU sogenannte „Closed Controlled Access Center“, die wie Hochsicherheitsgefängnisse konstruiert sind: doppelte Zäune, Stacheldraht, Kameras, Überwachungsdrohnen.

Wie ist es möglich dabei rechtsstaatliche Verfahren einzuhalten und was bedeutet das für die Menschen vor Ort?

Franziska Grillmeier und Annina Mullis diskutieren auf der Veranstaltung, mit welchen Methoden Europa sich abschottet, was die Zustimmung der Ampelkoalition zu sogenannten „Grenzverfahren“ in der Praxis bedeutet und wie so die haftähnliche Lagerunterbringung von Geflüchteten zum Standard an den EU-Außengrenzen zu werden droht.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung findet ihr hier.

Veranstaltungsort

medico-Haus (ggü. Nr. 11) • Lindleystraße 15 • 60314 Frankfurt