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Wieder mehr Windenergieanlagen in Hessen und eine neue Rote Liste

Wieder mehr Windenergieanlagen in Hessen und eine neue Rote Liste

Freitag, 20.10.2023

Wieder mehr Windenergieanlagen in Hessen 

Die Antragszahlen für Windenergieanlagen in Hessen sind auf einem Rekordhoch - so wurden in den ersten drei Quartalen 98 Anträge zur Genehmigung von Windenergieanlagen gestellt. Hier spüren wir den Rückenwind von der Bundesebene und die Maßnahmen wie zum Beispiel mehr Personal in den Regierungspräsidien und an den Gerichten, die wir in Hessen auf den Weg gebracht haben. Ungefähr 167.000 Haushalte können dank der neuen Anlagen mit Strom versorgt werden. Auch die Laufzeit für Genehmigungsanträge hat sich deutlich verringert und liegt derzeit bei circa 13 Monaten. Dieser Fortschritt ist nicht nur ein gutes Zeichen für die Entwicklung Hessens, sondern ist auch für die Erreichung unserer Klimaziele ein wichtiger Meilenstein. Weitere Informationen zum verstärkten Ausbau der Windkraftwerke in Hessen findet Ihr hier.

Neu Rote Liste - Die Hälfte der hessischen Säugetierarten ist gefährdet

Die Rote Liste der gefährdeten Säugetiere in Hessen wurde nach 25 Jahren aktualisiert und bestärkt uns darin, dass wir uns weiterhin konsequent für den Schutz und Erhalt von Arten einsetzen müssen, damit die Artenvielfalt wiederhergestellt wird und wir nicht weitere Arten verlieren. Derzeit leben 71 heimische Säugetiere auf einem, durch die verstärkt landwirtschaftliche Nutzung, immer kleiner werdenden Raum. Auch der Klimawandel macht einige Lebensräume für die Säugetiere unbewohnbar. Wir haben das Ziel, diese Orte wieder als Lebensräume herzustellen. Erfreulich ist jedoch die Ansiedlung und Verbreitung der Wildkatze, welche lange Zeit auf der Roten Liste stand, in den hessischen Mittelgebirgen.
In der Stadt bewirken Anpassungsmaßnahmen wie z. B. durchlässige Gartenzäune, Baumreihen, Hecken oder Fledermauskästen kleine Wunder für z. B. Igel oder Fledermäuse. So kann auch in Frankfurt viel für den Schutz verschiedener Arten getan werden. Dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen, sehen wir an den neuen Zählungen von Nymphenfledermäusen, Abendseglern und Gartenschläfern. Diese vom Aussterben bedrohten und gefährdeten Spezien zeigen in Frankfurt einen leichten Trend der Besserung. Das ist eine Motivation und ein starkes Argument, weshalb wir auch im städtischen Raum Artenvielfalt weiterhin ernst nehmen müssen.
Hier kommt ihr zur Roten Liste der Säugetiere Hessens und anderen Rote Listen Hessens.