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Margot Friedländer gestorben // Ukraine // Erste Plenarsitzung als Bundestagsvizepräsident // Tag der Bücherverbrennung

Margot Friedländer gestorben // Ukraine // Erste Plenarsitzung als Bundestagsvizepräsident // Tag der Bücherverbrennung

Freitag, 16.5.2025

Margot Friedländer ist gestorben

Selten war ich so beehrt, eine Persönlichkeit zu kennen wie die wundervolle Margot Friedländer. Sie war ein Leuchtturm der Menschlichkeit, ein Vorbild der Versöhnung und eine Inspiration für alle, die ein Mensch sein wollen. Sie wird uns schmerzlich fehlen. Ruhe sie in Frieden.

Die von ihr gegründete Margot-Friedländer-Stiftung setzt sich für Erinnerungskultur und Demokratiebildung ein.

Ukraine

Am Montag war ich zu Gast bei ntv Frühstart. Im Gespräch ging es um die aktuelle Lage in der Ukraine, um weitere Waffenlieferungen und die Sanktionspolitik gegenüber Russland. Gerade in diesen Wochen ist es wichtig, dass Deutschland – auch unter der neuen Bundesregierung – klar Haltung zeigt: Wir stehen gemeinsam mit unseren Partnerstaaten an der Seite der Ukraine. Dieses Signal war ein notwendiges europäisches Zeichen und ist auch in der Ukraine so aufgenommen worden. Für einen dauerhaften, gerechten Frieden braucht es eine wehrhafte Ukraine. Das ganze Interview könnt ihr euch auf ntv anschauen.

Erste Plenarsitzung als Bundestagsvizepräsident

“Ich grüße Sie, verehrte Kolleginnen und Kollegen. Das erste Mal von dieser Stelle” – Mit diesen Worten habe ich diese Woche erstmals als Vizepräsident des Deutschen Bundestages die Sitzungsleitung übernommen, von meiner Kollegin Josephine Ortleb.

Die erste Plenarsitzung nach der Wahl des Bundeskanzlers in der vergangenen Woche war für mich ein besonderer Moment. Es war der offizielle Auftakt in mein neues Amt und eine neue Verantwortung im Hohen Hause. Gerne zeige ich euch einen kleinen Einblick in diesen Tag.

Tag der Bücherverbrennung

Der Tag der Bücherverbrennung erinnert uns an ein düsteres Kapitel unserer Geschichte. Mit der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 machte sich der Geist von Unfreiheit und Ausgrenzung breit. Werke von Autor*innen, die als „undeutsch“ galten, wurden ins Feuer geworfen – darunter Bücher von Erich Kästner, Heinrich Heine, Karl Marx, Sigmund Freud, Rosa Luxemburg und Bertolt Brecht. Nazis eröffneten die Hetzjagd auf Deutschlands Literatur und Kultur, auf Jüdinnen und Juden, auf politisch unliebsame Schriftsteller*innen. Der heutige Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Freiheit des Wortes zu schützen und gegen Ausgrenzung aufzustehen. Es ist unser aller Verantwortung, jeden Tag aufs Neue für den Schutz der Menschenwürde und Freiheit der Einzelnen einzustehen.

Margot Friedländer stellte fest: „Nur mit Menschlichkeit wird es gelingen, dass das, was damals passiert ist, nie wieder passiert. Seid Menschen!“

Anlässlich dieses wichtigen Tages habe ich ein persönliches Statement veröffentlicht.