„Der Dyke March ist längst mehr als eine jährliche Demonstration geworden – er ist ein Gradmesser für die Offenheit unserer Stadtgesellschaft", betont Natascha Kauder, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer: „Lesben und queere Frauen kämpfen noch immer um gleichberechtigte Sichtbarkeit, auch innerhalb der queeren Community. Am 14.06. um 11:30 Uhr startet der 7. Dyke March auf dem Römerberg und Frankfurt als internationale Stadt hat hier eine besondere Verantwortung. Wir wollen nicht nur gastfreundlich sein, sondern aktiv Raum schaffen für alle, die ihre Identität selbstbewusst leben möchten. Besonders stolz sind wir, dass zum Anlass des Dyke March zum zweiten Mal die Progress Pride Flagge am Römer gehisst wird."

Beatrix Baumann, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Römer, blickt nach vorn: „Die Erarbeitung des ‚Frankfurter Aktionsplans: Schutz, Akzeptanz und Vielfalt‘ ist erst der Anfang. Jetzt geht es an die konkrete Umsetzung: Mehr queere Jugendarbeit in den Stadtteilen, bessere Vernetzung der Beratungsstellen und endlich auch die versprochenen sichtbaren Zeichen im Stadtbild. Die Festivals ‚Lesbisch*.Sichtbar.Frankfurt' sind nur ein Baustein – wir brauchen eine ganzjährige Strategie für echte Teilhabe. Frankfurt soll 365 Tage im Jahr eine Stadt für alle sein."

„Seit dem ersten Dyke March 1983 in Washington bis heute: Jede Generation muss die Freiheitsrechte neu erkämpfen", schließt Kauder: „Der Dyke March erinnert uns daran, dass Gleichberechtigung kein Geschenk ist, sondern täglich verteidigt werden muss. Frankfurt steht bereit und lädt alle Mitstreiter*innen am 14.06. auf den Römerberg ein."