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Solidarisch für Feminismus

Solidarisch für Feminismus

Freitag, 15.3.2024

Liebe Freundinnen und Freunde,

am diesjährigen feministischen Kampftag haben wir ein starkes Zeichen durch eine wichtige Kundgebung vor der Beratungsstelle von Pro Familia in Frankfurt und gegen Gehsteigbelästigung gesetzt, bei der viele starke Grüne Frauen zu Wort kamen. Diese Aktion war eine direkte Antwort auf die anhaltenden Versuche fundamentalistischer Abtreibungsgegner*innen, die Selbstbestimmungsrechte von Frauen und queeren Menschen zu untergraben.

Dabei hatte ich die Ehre, neben engagierten Mitstreiter*innen wie Kathrin Anders, Tina Zapf-Rodríguez, Martina Feldmayer, Miriam Dahlke und Tara Moradi zu sprechen. Gemeinsam betonten wir die unverzichtbare Rolle des Feminismus, der Geschlechtergerechtigkeit, der Selbstbestimmung und von feministischen Bewegungen nicht nur in Frankfurt und Deutschland, sondern auch international, wie zum Beispiel im Iran, der Ukraine und anderswo.

Auch deshalb traf ich mich in der aktuellen Wahlkreiswoche unter anderem mit Vertreterinnen des Netzwerks Kone. Diese Organisation setzt sich unermüdlich für die Rechte, die Chancengleichheit und die Anerkennung von in der Diaspora lebenden Frauen afrikanischer Herkunft ein. Ihre Arbeit umfasst ein breites Spektrum von Initiativen, darunter die Förderung von Bildung, Gesundheit, den Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung sowie die Integration von Geflüchteten in den hiesigen Arbeitsmarkt. Dieses Engagement gegen Ausgrenzung und für eine vielfältige Gesellschaft ist beispielhaft und verdient unsere volle Unterstützung.

Auf der bundespolitischen Ebene konnten wir bedeutende Fortschritte erzielen, um die Rechte von Schwangeren zu stärken und zu schützen. Die Streichung des §219a schafft endlich Rechtssicherheit für Mediziner*innen und stärkt die Selbstbestimmung von Frauen und queeren Menschen. Darüber hinaus erfolgt nun die Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes, um Ratsuchende und das Fachpersonal von Beratungsstellen und medizinischen Einrichtungen besser vor Belästigungen und Einschüchterungen zu schützen. Die Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch ist tief persönlich und muss frei von äußeren Zwängen getroffen werden können. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass Betroffene diesen Prozess in Würde und Sicherheit durchlaufen können.

Wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, diese und andere Maßnahmen voranzutreiben, um eine gerechtere, inklusivere und solidarischere Gesellschaft für alle Menschen zu schaffen.

Mit herzlichen und solidarischen Grüßen,

Deborah Düring